Die Psychosomatik liebevoll verstehen – inkl. Übungen zur Selbstwahrnehmung
„Jeder Gedanke hinterlässt eine Spur – auch im Körper.“
Manche Gedanken sind wie kleine Nadelstiche.
Andere wie Sonnenstrahlen.
Und alle haben eins gemeinsam: Sie wirken.
Nicht nur im Kopf – sondern auch im Körper.
Die Psychosomatik erforscht genau diese Verbindung:
Wie Gedanken und Gefühle unsere körperliche Gesundheit beeinflussen.
Und wie wir durch liebevolle Bewusstheit heilsame Veränderung einladen können.
Was bedeutet Psychosomatik?
Das Wort „psychosomatisch“ setzt sich zusammen aus:
Psyche = Geist, Seele, Denken
Soma = Körper
Psychosomatik bedeutet also:
Die Seele spricht durch den Körper.
Unsere Gedanken und Gefühle beeinflussen:
den Muskeltonus
die Atmung
die Verdauung
den Hormonhaushalt
das Immunsystem
die Schmerzwahrnehmung
Und oft senden uns körperliche Symptome Botschaften:
Hinweise auf innere Zustände, die Aufmerksamkeit brauchen.
Was die Forschung zeigt
Candace Pert (1997): Gefühle sind biochemische Prozesse, die sich in allen Körperzellen speichern – sie nannte das „bodymind“.
Antonio Damasio (2003): Der Körper ist zentral für unsere emotionale Entscheidungsfindung – sogenannte somatische Marker zeigen, ob etwas stimmig ist.
Kabat-Zinn (1990): Achtsamkeitsbasierte Körperwahrnehmung kann chronische Schmerzen lindern und Stress reduzieren.
Neff & Germer (2013): Selbstmitgefühl wirkt regulierend auf das vegetative Nervensystem – v.a. über den Vagusnerv.
Bessel van der Kolk (2014): Trauma und alte Gedankenmuster „leben“ im Körper weiter – und brauchen liebevolle, körperorientierte Begleitung.
„Jeder Gedanke hinterlässt Spuren – nicht nur im Geist, sondern auch im Körper. Achtsamkeit hilft uns, diese Spuren zu erkennen und liebevoll zu begegnen.“ Entdecke, wie deine Gedanken dein körperliches Wohlbefinden beeinflussen können.
Wie wirken Gedanken körperlich?
Beispiel:
Gedanke: „Ich bin in Gefahr.“
→ Muskelspannung, flacher Atem, erhöhter Puls, Enge im Brustraum
Gedanke: „Ich darf mich jetzt entspannen.“
→ weichere Muskulatur, ruhigere Atmung, Wärmegefühl im Bauch oder Herz
Jeder Gedanke aktiviert ein inneres Erleben.
Und dieses Erleben ist fühlbar – spürbar – veränderbar.
Übungen: Die liebevolle Rückverbindung
1. Körper-Scan mit liebevollem Fokus
Setze dich still hin.
Lass den Atem fließen.
Gehe mit deiner Aufmerksamkeit durch den Körper – von Kopf bis Fuß.
Stell dir an jeder Stelle folgende Frage:
„Was denkt dieser Teil gerade über mich?“
Lass eine Antwort kommen – nicht mit dem Kopf, sondern mit dem Gefühl.
2. Gefühl & Gedanke verknüpfen
Wenn du ein starkes Gefühl spürst (z. B. Enge im Hals, Druck im Bauch), frage dich:
• „Welcher Gedanke könnte dieses Gefühl begleiten?“
• „Was bräuchte dieser Teil gerade von mir?“
Notiere deinen liebevollsten Gedanken als Antwort an diesen Körperteil.
3. Berührung als Gegenimpuls
Leg die Hand auf eine angespannte Stelle.
Atme dorthin.
Sage innerlich:
„Ich bin da.“
„Ich höre dich.“
„Danke, dass du mich erinnerst.“
Die Kraft liebevoller Gedanken im Körper spüren
Dein Körper lügt nicht.
Und er straft dich auch nicht.
Er erinnert dich.
Er lädt dich ein, mitzufühlen statt zu bekämpfen.
Und in diesem Mitfühlen liegt der Beginn von tiefer Selbstverbindung und Heilung.
Fazit
Dein Körper denkt mit.
Er fühlt mit.
Und er erinnert dich an das, was du vielleicht vergessen hast:
„Ich bin lebendig. Ich bin verbunden. Ich darf in Liebe mit mir sein.“
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